Wer hat nicht schon einmal verträumt in den Himmel gestarrt, wenn gegen die untergehende Sonne die Silhouette eines Heißluftballons vorbeischwebt. Und wenn du mal darüber nachdenkst, wirst du feststellen, dass du einen solchen Heißluftballon immer bei mildem, ruhigem Wetter vorbeifliegen gesehen hast. Ein Teil der Magie eines Heißluftballons ist die Tatsache, dass er nicht von Düsentriebwerken oder Propellern angetrieben wird. Ein Ballon schwebt durch die Luft und wird durch den Wind angetrieben. Dabei bestimmt der Wind zusammen mit den Wetterbedingungen die Geschwindigkeit, mit der sich der Ballon fortbewegt, die zurückgelegte Strecke und das endgültige Ziel.
Du bist zwar nicht ausgeliefert, aber das Ballonfahren nutzt die Elemente auf einzigartige Weise. Trotzdem hat niemand wirklich Kontrolle über die Elemente und so kann es passieren, dass eine Ballonfahrt nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden kann und verschoben werden muss, weil die Wetterbedingungen nicht gut sind. Oft wird eine Ballonfahrt einfach fortgesetzt, aber es ist nicht ungewöhnlich, dass ein neuer Termin festgelegt werden muss. Schließlich ist das Ballonfahren die wetterabhängigste Outdoor-Aktivität, die es gibt. Wann kann eine Ballonfahrt abgesagt werden? Es gibt eine Reihe von Faktoren, die eine Rolle spielen.
Ein klarer blauer Himmel ist keine Garantie
Wenn der Himmel klar und strahlend blau ist, bedeutet das nicht immer, dass eine Ballonfahrt stattfinden kann. Ein Ballonfahrer hat eine sehr umfangreiche meteorologische Ausbildung durchlaufen und weiß daher genau, worauf er achten muss. Es kann zum Beispiel sein, dass der Wind trotz des klaren Wetters zu stark ist. Der Ballonfahrer sieht sich eine spezielle Ballonvorhersage an, die die starken Winde im Detail aufzeigt. Er prüft auch, ob die Chance besteht, dass sich Regen oder Gewitter entwickeln oder ob tief hängende Wolken ins Land ziehen.
Die Temperatur
Es ist üblich, dass ein Heißluftballon zwischen April und Oktober fährt. Ballonfahren kann man das ganze Jahr über, aber zwischen April und Oktober ist die Hauptsaison. Entgegen der landläufigen Meinung liegt das vor allem an den günstigen Wetterbedingungen in dieser Zeit und nicht daran, dass die Temperatur im Winter zu niedrig ist. Schließlich ist das Prinzip eines Heißluftballons einfach: Warme Luft ist leichter als kalte Luft und steigt daher auf. Theoretisch braucht es also weniger Aufwand, um die Luft im Inneren des Ballons an einem kalten Tag wärmer zu machen als die Außenluft, als im Sommer.
Während einer Hitzewelle kann es nämlich so heiß werden, dass es zu viel Mühe kostet, die Luft im Ballon im Vergleich zur Außenluft ausreichend zu erwärmen. Der Komfort spielt natürlich auch eine Rolle. Bei CuliAir wird ein Gourmet-Dinner genossen, und dann muss die Temperatur angenehm bleiben. Wenn die Temperatur so niedrig ist, dass es nicht mehr angenehm ist, oder wenn es bei extremer Hitze so heiß wird, dass der Ballon zu viel Energie braucht, um abzuheben, wird die Ballonfahrt verschoben.
Wind
Ein Heißluftballon fährt am besten bei stabilen und leichten Winden der Windstärke 1 bis 2. Mit zunehmender Windstärke wird es immer schwieriger, den Ballon mit Luft zu füllen, und die Kraft auf den Ballon wird allmählich zu groß. Die Grenze liegt bei der Windstärkeskala 3. Du erkennst das an einem spürbaren Wind, der an der Küste sogar recht frisch sein kann. Bei Windstärkeskala 4 oder höher wird die Ballonfahrt immer bewegt.
In manchen Fällen kann auch die Windrichtung einen Strich durch die Rechnung machen. Schließlich lässt sich der Ballon nicht lenken und segelt mit dem Wind. Die Landemöglichkeiten, die sich bieten, müssen berücksichtigt werden. Wenn diese nicht günstig sind, muss der Ballon ebenfalls verlegt werden.
Regen
Obwohl du in einem Heißluftballon durch den Ballon über dir einen gewissen Schutz hast, kann Regen von der Seite die Passagiere trotzdem ziemlich nass machen. Außerdem kann der Regen vom Ballon in den Korb laufen, was ebenfalls nicht angenehm ist. Außerdem kann Regen, der auf den Ballon fällt, dazu führen, dass die Luft schneller abkühlt, so dass die Brenner häufiger betätigt werden müssen, um die Luft wieder aufzuheizen. Je stärker der Regen ist, desto öfter muss die Luft wieder aufgeheizt werden. Die Menge an Propangas, die für diesen Zweck verwendet wird, ist begrenzt. Da der Regen den Ballon auch schwerer macht, ist es nicht mehr möglich, so weit zu fliegen, wie wir es gerne möchten.
Gewitter
Es bedarf wahrscheinlich keiner Erklärung, aber Ballonfahrten werden bei Gewitter immer abgesagt. Gewitter müssen nicht immer am Startort – oder in dessen Nähe – sein, um uns einen Strich durch die Rechnung zu machen. Bis zu einer Entfernung von sechzig Kilometern sind die Bedingungen bei einem Gewitter beeinträchtigt.
Sichtbarkeit
Ein Heißluftballon fällt unter die Sichtflugregeln. Die Regeln für den Sichtflug legen fest, dass die Sicht mindestens 500 Meter vertikal und 8 Kilometer horizontal frei sein muss. Wenn das nicht der Fall ist, muss die Heißluftballonfahrt verschoben werden.
Was passiert, wenn die Ballonfahrt nicht stattfinden kann?
So kann es leider vorkommen, dass eine Heißluftballonfahrt einmal nicht stattfinden kann, oder sogar mehrere Male. Leider haben wir keinen Einfluss auf die Wetterbedingungen. Am Tag der Ballonfahrt wirst du telefonisch über den Ablauf der Fahrt informiert. Du erhältst auch Details über den Abfahrtsort. Wenn die Fahrt abgesagt wird, erhältst du einen Gutscheincode, mit dem du einen neuen Termin buchen kannst. Weitere Informationen über das Programm und Antworten auf häufig gestellte Fragen findest du auf der FAQ-Seite.